September 5

Im Rahmen der Kommunalwahl hat uns die Borkener Zeitung drei Fragen zum Thema Mo…


Im Rahmen der Kommunalwahl hat uns die Borkener Zeitung drei Fragen zum Thema Mobilität 🚴‍♀️🚎🚗🛵 gestellt.
Hier findet Ihr unsere Antworten.

❓Wie schätzen Sie das Mobilitätsangebot in Velen und Ramsdorf ein?
Eine Grundversorgung im Mobilitätsangebot ist in Velen und Ramsdorf gegeben. Dennoch sehen wir in einigen Bereichen durchaus noch Verbesserungspotenzial. So ist innerhalb der Woche tagsüber die halbstündige Taktung der Verbindungen nach Borken und Coesfeld in Ordnung. In den Abendstunden und an den Wochenenden sollte hier aber durchaus nachgesteuert werden. Die Zeiten müssen sich ein Stück weit an die Gewohnheiten der Bürger anpassen, damit Sie ein attraktives Angebot darstellen.
Ebenso wäre eine Verbindung von Velen nach Reken wünschenswert. Hier gibt es momentan nur eine Verbindung über Borken. Für die Gesamtstrecke muss man zzt. eine Stunde einplanen. Das ist in keinster Weise praktikabel.
Ein attraktives Angebot gilt im Übrigen auch für die Fahrpreise. Bei der Verbindung Velen/Coesfeld kostet die Hin und Rückfahrt 15,80€. 6,80€ werden für eine Hin und Rückfahrt von Ramsdorf nach Borken fällig. Das ist für viele Menschen eine große finanzielle Belastung. Gerade für unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger die ggf. auf diese Verbindungen angewiesen sind.

❓Welche Rolle soll oder kann der Radschnellweg spielen?
Gerade die Streckenführung des Radschnellwegs sehe ich besonders im Stadtteil Velen sehr kritisch und für mich so nicht umsetzbar. In Ramsdorf ist mal angedacht worden Ihn in Teilbereichen über die Velener Straße zu führen.
Wichtiger ist aber aktuell, das aktuelle Radwegenetz in Velen und Ramsdorf instand zu halten. Die Verbindung nach Velen, die teilweise auch von Schülern genutzt wird, ist streckenweise in einem sehr schlechten Zustand. Zudem gibt es für diesen Bereich keinen Winterdienst. Der Radweg nach Borken oder Weseke gleicht ebenfalls in Teilen eher einem Flickenteppich. Ebenso ist es wichtig unsere Möglichkeiten auszuschöpfen den Verkehr weitestgehend aus unseren Städten heraus zu halten. Die Umgehungstrasse in Ramsdorf ist u.a. dafür gebaut worden den Schwerlastverkehr umzuleiten. Aktuell fährt dieser aber immer noch mitten durch den Ort. Hier sollten wir gemeinsam nach Möglichkeiten zur Verbesserung suchen.
Gesamt betrachtet, müssen wir unsere Maßnahmen aber auf die geänderten Bedingungen anpassen. So ist das Fahrverhalten durch E-Räder, Pedelecs, E-Scooter und Co ein anderes geworden als noch vor vielen Jahren. Diese Veränderungen müssen sich in der Infrastruktur wiederfinden.

❓Welche Verbesserungen in Sachen Mobilität versprechen Sie den Bürgern für die nächste Wahlperiode?
Mit Versprechungen bin ich, nicht nur in der jetzigen Zeit, sehr vorsichtig. Das Thema Mobilität ist ein Bereich der nicht alleine in unserer Hand liegt. Hier sitzen viele unterschiedliche Akteure mit unterschiedlichen Interessen an einem Tisch.
Ein wichtiger Punkt ist für uns z.B. der Schülerspezialverkehr. Die Busse der Schüler sind hoffnungslos überfüllt, was gerade in der aktuellen Zeit ein Unding ist. Diese gemachten Erfahrungen laden nicht gerade dazu ein, eine positive Einstellung zum ÖPNV zu bekommen.
Grundsätzlich ist es wichtig das Mobilitätsangebot attraktiv zu halten. Gerade für Velen als „Auspendlerkommune“ schafft das Möglichkeiten für eine attraktive ökologische Wohnsituation. Gerade für junge Familien könnte das ein Aspekt für die Wahl ihres künftigen Wohnortes sein.
Für die älteren Mitbürger könnte eine Anbindung an einen Bürgerbus ein gutes Angebot sein. Unsere Nachbargemeinde Heiden hat damit gute Erfahrungen gemacht.

für die UWG Velen-Ramsdorf
Guido Böckers




Tags


Weitere Meldungen:

Seite [tcb_pagination_current_page] von [tcb_pagination_total_pages]

{"email":"Email address invalid","url":"Website address invalid","required":"Required field missing"}